Wie jedes Jahr haben die CWC-Indianer und Trapper ihr Sommerlager eine Woche vor dem Sommerfest aufgeschlagen und lassen für 14 Tage den Wilden Westen auferstehen. Mit handgefertigter Kleidung und viel historischer Ausstattung stellen sie das Leben des 19. Jahrhunderts in den Weiten Nordamerikas nach.

Kein Wunder, dass die Kinder vom Villawald Oberstedten bei ihrem Besuch viele Eindrücke von diesem Leben mit nach Hause nehmen konnten. Besonders beeindruckt waren sie von den Erzählungen des Trappers Herbert und des Indianers Hans. Der Trapper berichtete von Fellhandel und dem Leben in der Wildnis, der Indianer von seinem Alltag. Indianer verwendeten alle Teile eines erlegten Tieres. Fell und Leder wurden zu Kleidung, Zeltplanen und vielem anderem verarbeitet. Aus Knochen entstanden Werkzeuge. Sehnen dienten als Nähfaden und die Blase als Wasserbehälter. Die Kinder lauschten gespannt und konnten viele Dinge selbst ansehen und anfassen. Besonders beeindruckend war die Geschichte vom Redestab, der in einigen indianischen Kulturen vom Häuptling oder bei Versammlungen verwendet wurde. Nur wer den Stab hatte, durfte reden. Die anderen hörten zu – eine Idee, die auch in unserer heutigen Zeit durchaus eine gute Einrichtung wäre.

